Der „Indoor“ Garten – Gärtner ohne Garten

Oft sind den Stadtmenschen für die Verwirklichung des eigenen Gartens Grenzen gesetzt. Im Gegensatz zu Land- oder Vorstadthäusern müssen Stadtmenschen mit der offensichtlichen Hürde des Platzmangels kämpfen. Der „glückliche“ Stadtmensch muss oft mit einem überfüllten Balkon auskommen, jedoch gibt es einige unter ihnen die überhaupt keinen Platz im Freien zur Verfügung haben.

Aber kann ein Stadtmensch ein „Gärtner ohne Garten“ sein? Ja…!!!!

Solange man einen Innenraum hat, der hell und gut belüftet ist, kann man ein „Gärtner ohne Garten“ sein…

Es ist nur wichtig, dass man die Entwässerung und mögliche Kompost-Verschüttungen berücksichtigt. Ansonsten ist gärtnern in den eigenen vier Wänden kein Problem.

Hier sind drei Ideen für den Indoor-Garten…

 

Tomaten

Es ist wirklich möglich, Tomaten in Innenräumen anzubauen. Man braucht nur eine helle Fensterbank, welche etwa 6-8 Stunden Sonnenlicht bekommt, jedoch sollte der Raum nicht zu warm sein. Hierzu eignen sich am besten die Sorten – Minibel und Tiny Tim.

Man sollte Töpfe mit einer Tiefe von 15 bis 20 cm und einer guten Drainage (am besten einen Teller unter die Töpfe stellen, um Wasser aufzufangen) wählen.

Ein großes Problem ist das bestäuben. Ohne Bienen und Insekten kann man die Pflanzen in Innenräumen nur händisch bestäuben. Daher kann man die Pollen leicht von einer Blume zur nächsten streichen, um sicherzustellen, dass die Pflanze später auch Früchte trägt.

Regelmäßiges gießen und dieHinzugabe von Dünger ist für ein gesundes Wachstum wichtig. Auchsollte man die Töpfe alle paar Tage um 90 Grad drehen, damit das
Sonnenlicht die Pflanze gleichmäßig erreichen kann.

Kräuter

Eine der einfachsten Sachen im Indoor Garten, ist das anbauen von Kräutern.
Diese Favoriten auf der Küchenfensterbank begnügen sich normalerweise, wenn sie alle paar
Tage mit ausreichend Sonnenlicht und Wasser versorgt werden.

Basilikum, Koriander, Thymian, Petersilie, Schnittlauch und vieles mehr können in flachen Töpfen mit Mehrzweckkompost angebaut werden. Die Samen in einer Tiefe von ca. 1 cm aussäen (die genaue Tiefe für die einzelnen Sorten findet man auch auf der Verpackung), leicht wässern und die Töpfe bis zur Keimung (ca. 7 – 10 Tage) mit einer durchsichtigen Folie abdecken.

Nachdem die Pflanzen groß genug sind, kann man sie pflücken und zum Kochen und für Cocktails verwenden. Um das Wachstum der Pflanzen anzuregen, sollte auch man regelmäßig
die „Blätter“ pflücken, selbst wenn man im Moment keine
Verwendung dafür hat. Man kann die gepflückten Blätter trocknen und in einem Glas lagern.

Süße Paprika

Wenn man in der Küche noch einen hellen Platz über hat, kann man gerne Gemüsepaprikas anbauen. Diese sind nicht nur lecker, sondern auch super gesund.

Bei der Gemüsepaprika sollte man mit dem aussäen der Samen in einem kleinen Topf beginnen. Diese dann wie die Sämlinge der Kräuter warm und feucht halten, hierzu kann man
diese auch mit einer Folie abdecken.

Wenn die Pflanzen dann ca. 5 bis 6 cm groß sind, verpflanzt man die stärksten Pflanzen in größere Töpfe
(etwa 30 cm Höhe), danach kehren Sie an ihren sonnigen Standort zurück.

Man sollte einen Mehrzweck-Kompost mit hohem Nährstoffgehalt verwenden. Sinnvoll ist auch eine Zugabe von flüssigem Dünger mit hohem Kaligehalt. Wichtig ist auch, dass der Kompost nicht austrocknet.

Ihr seht ein Mangel an Platz im Freien sollte nicht davon abhalten, dennoch ein paar leckere Sachen in den eigenen vier Wänden anzubauen. Selbst wenn man keinen kleinen Garten sein eigen nennt, überrascht es doch, was man alles im Indoor-Garten anbauen kann. Oft hat man dort auch schnellere Ergebnisse, da aufgrund der wärmeren Temperaturen und einer strengeren Kontrolle der Wachstumsbedingungen die Voraussetzungen optimal sind.

Lilly
Lilly

1 Kommentar zu „Der „Indoor“ Garten – Gärtner ohne Garten“

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