Suche
Close this search box.

Kaffeesatz als Dünger: Nutzen und Anwendung

Kaffee ist eines der weltweit am häufigsten konsumierten Getränke und der Kaffeesatz, der nach dem Brühen oder mahlen übrig bleibt, wird oft einfach weggeschmissen. Doch Kaffeesatz enthält wertvolle Nährstoffe, die als Dünger für Pflanzen genutzt werden können. In diesem Text erfahrt ihr, welche Vorteile Kaffeesatz als Dünger hat und wie man ihn am besten anwendet.

Vorteile von Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz ist reich an Nährstoffen, die Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen benötigen. Insbesondere enthält der „Satz“ Stickstoff, Phosphor und Kalium, die als wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum gelten. Durch die Verwendung von Kaffeesatz als Dünger, kann man den Boden mit diesen Nährstoffen versorgen und somit das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen fördern.

Darüber hinaus kann der Allrounder auch den pH-Wert des Bodens regulieren. Der Kaffeesatz hat einen leicht sauren pH-Wert, der dem sauren Milieu vieler Pflanzenarten entspricht. Wenn man den Kaffee-Dünger in den Boden einarbeitet, kann man den pH-Wert des Bodens senken und somit das Wachstum von saure liebenden Pflanzen fördern.

Der Dünger ist organisch, nachhaltig, gleichzeitig kann man man den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen versorgen und er reduziert sogar noch unseren Abfall.

Anwendung von Kaffeesatz als Dünger

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Abfallprodukt als Dünger zu verwenden. Hier sind einige Tipps, die euch helfen können, den Kaffee als Dünger optimal zu nutzen:

1. Direkte Verwendung von Kaffeesatz

Die einfachste Möglichkeit, ihn als Dünger zu verwenden, besteht darin, ihn direkt auf den Boden aufzutragen. Hierfür kann man einfach den Küchendünger auf die Erde streuen und leicht einarbeiten. Dabei sollte man darauf achten, dass er nicht zu dick aufgetragen wird, da er sonst schimmeln kann. Außerdem sollte man den Dünger nicht zu nah an den Stängeln oder Blättern der Pflanzen platzieren, um Verbrennungen zu vermeiden.

2. Kaffeesatz-Kompost

Du kannst den „Küchendünger“ auch in deinen eigenen Kompost hinzufügen. Er dient als wertvolle Quelle von Stickstoff, achtet darauf, dass der Kaffee nicht zu nass ist, denn sonst besteht die Gefahr das er den Komposthaufen übersättigt.

3. Kaffeesatz-Extrakt

Ihr könnt ihn aber auch als Extrakt verwenden. Dazu gibt man einfach den Kaffee in eine Schüssel und übergießt ihn mit Wasser im Verhältnis 1:2 (ein Teil Kaffee auf zwei Teile Wasser). Der Dünger sollte für mindestens 24 Stunden im Wasser einweichen. Anschließend wird das Gemisch durch ein Sieb gegossen und der Kaffee entfernt. Das Extrakt kann dann direkt auf den Boden oder auf die Blätter der Pflanzen gesprüht werden.


Es kann vielleicht sein, dass der Dünger sehr stark ist und daher nicht in hoher Konzentration auf die Pflanzen aufgetragen werden sollte. Es empfiehlt sich, den Dünger mit Wasser zu verdünnen und ihn in einem Abstand von 15-20 cm auf die Blätter und Wurzeln der Pflanzen zu sprühen.

Welche Pflanzen profitieren vom Kaffeesatz als Dünger?

Dieser Dünger kann für die meisten Pflanzenarten verwendet werden. Besonders säure liebende Pflanzen, wie beispielsweise Azaleen, Rhododendren und Heidelbeeren, profitieren vom Kaffeesatz, da dieser den pH-Wert des Bodens senkt. Auch Gemüsepflanzen, wie Tomaten, Paprika und Gurken, sowie Kräuter, Rosmarin, Thymian und Salbei, profitieren von der Verwendung.

Bitte beachtet dabei, dass der Kaffeesatz auf Dauer nicht als alleiniger Dünger verwendet werden sollte, sondern in Kombination mit anderen organischen Materialien, wie beispielsweise Kompost, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Zum Schluss noch eine wichtige Sache:

Der Kaffeesatz sollte immer gut getrocknet sein, bevor ihr ihn euren Pflanzen als Dünger hinzufügt.

Lieben Gruß

Lilly

Lilly
Lilly

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Facebook
Twitter
Pinterest
Tumblr