Einen Kirschkern einpflanzen

Kirschbäume sehen in jeden Garten toll aus. Vor allem im Frühling, wenn alles aus dem Winterschlaf erwacht, ist die Blüte ein wahrer Augenschmaus. Wer sich keinen fertigen Kirschbaum beim Gärtner kaufen möchte, sondern ihn gerne selbst ziehen möchte, sollte auf einige Dinge achten. Damit aus einem kleinen Kern ein stattlicher Baum werden kann, kann hier lesen, wie es geht.

Als Kinder haben wir die Kirschkerne oder auch andere Obstkerne gerne in den Boden gesteckt in der Hoffnung, dass ein richtiger Baum daraus wird. Nach vielen Jahren der Hoffnung muss ich leider sagen, dass kein Baum gewachsen ist. Was haben wir Kinder nur falsch gemacht?

Hier eventuell eine Lösung auf die Frage

Nicht jeder Kirschkern wird austreiben, daher sollte man immer mehrere Kerne einpflanzen. Am besten eigenen sich die Kirschkerne, die direkt vom Baum gepflückt werden. Alles, was aus dem Supermarkt kommt, liegt schon ziemlich lange und die Aussichten, das sich ein toller Obstbaum entwickelt, sind eher gering.

So könnte aus einem Kern ein Baum werden

Wenn wir Kirschen essen, kommen wir irgendwann an einem Punkt, wo wir an den Kern kommen. Viele spucken ihn aus und geben dem Kern weiterhin keine Beachtung oder sie stecken ihn einfach in die Erde, dann kommt der Satz, da wächst jetzt ein Kirschbaum, leider ist dem nicht so. Der Kern muss zunächst zum Keimen gebracht werden, allerdings braucht er hierfür einen Kälteschock 🙁

Das geht ganz einfach, sobald der Herbst eingetroffen ist pflanzt die Kerne ins Freiland, für eine optimale Keimung und konstanter Feuchte sind drei bis fünf Monate Kälte notwendig. Die Temperatur sollte ca. 3-5 Grad liegen. (Ist das nicht gegeben, kann man den Kern auch in den Kühlschrank geben.)

Entscheidet ihr euch allerdings für Süßkirschen, ist dies leider eine etwas andere Herangehensweise 🙂

Wer sich für Süßkirschen entscheidet sollte wissen, das bevor die Kerne einen Kälteschock bekommen, sie ein warmes Bettchen für 2 Wochen bevorzugen.

1. Torfmoos in einen geeigneten Behälter (am besten mit Luftlöchern) geben, ist keiner vorhanden bitte mit Löchern versehen

2. Etwas lauwarmes Wasser hinzugeben

3. Wartet etwa 8 Stunden

4. Überschüssiges Wasser muss entfernt werden

5. Kirschkerne auf das Torfmoos legen und 2 Wochen liegen lassen

Nach diesen 2 Wochen folgt wie oben beschrieben der Kälteschock. 🙁 Ihr könnt dazu den Torfmoos weiterhin benutzen. Das Moos wird nun gut angefeuchtet, achtet darauf das er nicht durchtränkt wird.

Die Kerne kommen mit dem Moos für mindestens 3 Monate in den Kühlschrank oder ins Freie, je nach Witterung und Kälte. Die optimale Temperatur sollte 3-5 Grad liegen. Sollte euer Kern im Kühlschrank liegen sollte man ihn ein Mal die Woche kontrollieren. Ist zu viel Wasser auf dem Moos sollte das überschüssige Wasser entfernt werden. Bei trockenem Moos muss natürlich Wasser hin zugeführt werden.

Ist endlich der Frühling da, kann man die vorgezogene Kerne ins Freie auspflanzen.

Kirschen brauchen Platz und viel Sonne

Sollte euer Kern zu einem stattlichen Baum heranwachsen, solltet ihr beachten, das ihr ausreichend Platz für euer Baum habt, engt ihn nicht ein, lasst Platz zu anderen Gewächsen.

Für unsern Kirschkern im Boden eignet sich ein sandiger Boden, der pH Wert sollte neutral bis leicht sauer sein.

Seid nicht traurig, wenn sich nicht aus jedem Kirschkern eine Pflanze entwickelt. Das Heranziehen von Kirschbäumen erfordert viel Zeit und Geduld. Wenn ihr euch an die beschriebene Maßnahme haltet, könnten sich in ein paar Monaten, also nach der Pflanzung die ersten Sprossen entwickeln.

Es kann allerdings bis zu einem Jahr dauern, bis die Keime aus dem Boden kommen.

Hätte ich das schon als Kind gewusst, hätte ich sehr viele Kirschbäume 🙂

Ich wünsche euch viel Glück beim heranziehen.

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Lilly

1 Kommentar zu „Einen Kirschkern einpflanzen“

  1. Habe das einpflanzen von Kirschkerne als Kind ausprobiert, leider ohne Erfolg.
    Werde es nach deiner Anleitung erneut probieren.

    Bin auf das Ergebnis gespannt. Bis dahin alles Gute und danke für den Beitrag.

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