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Der Borkenkäfer ein Winzling, der unsere Wälder in Bewegung hält

Der kleine Borkenkäfer sieht aus wie ein unscheinbarer Käfer, aber lass dich bitte nicht täuschen, er hat es faustdick hinter den Fühlern!

Vom Aussehen her könnte man sagen, er ist so groß wie der Fingernagel deines kleinen Fingers. Aber Größe ist halt nicht alles! Die Jungs können in verschiedenen Farben auftreten, von braun bis schwarz – so eine Art Mini-Chamäleon der Käferwelt.



Leibspeisen des Borkenkäfers

Der Borkenkäfer hat keinen besonders feinen Gaumen, wenn es um seine bevorzugten Bäume geht. Allerdings gibt es ein paar Baumarten, die er regelrecht auf seinem Speiseplan favorisiert. Ganz oben auf dieser Liste stehen Fichten und Kiefern. Diese Nadelbäume bieten den Käfern ein gemütliches Zuhause sowie ausreichend Saft, um sich kräftig zu vermehren. Die dünne Rinde dieser Bäume erleichtert den Käfern das Eindringen und das Ablegen ihrer Eier.

Diese kleinen Schelme verwandeln Bäume in ihre ganz persönlichen Lunchpakete. Wie schaffen sie das? Ganz einfach, indem sie sich in die Rinde hineinbohren, als hätten sie vor, den Wald in ein riesiges schweizerisches Käseparadies zu verwandeln. Hier platzieren sie ihre Eier und erlauben ihren Larven heranzuwachsen. Die Larven wiederum naschen fleißig an den Leitungsbahnen des Baumes, die eigentlich für die Wasseraufnahme und Nährstoffversorgung zuständig sind. Tja, da hat der arme Baum wirklich das Nachsehen gehabt.

Warum das Ganze so schlimm ist?

Die Borkenkäfer können sich nämlich explosionsartig vermehren, wenn die Bedingungen stimmen. Und wenn sie hungrig sind, attackieren sie nicht nur einen, sondern gleich mehrere Bäume. Das Problem? Das kann ganze Waldgebiete ziemlich ausdünnen und schließlich zu großen Kahlflächen führen. Und das ist für unser Ökosystem echt nicht so toll, denn weniger Bäume bedeuten weniger Sauerstoff und Lebensraum für Tiere.

Aber es gibt Hoffnung! Man kann gegen die Käfer-Armee kämpfen, und zwar indem man befallene Bäume schnell entfernt und entsorgt. Manchmal helfen auch Pheromonfallen, die männliche Käfer anlocken und so die Vermehrung eindämmen.

Zur welcher Jahreszeit kommt der Borkenkäfer?

Der Borkenkäfer ist vor allem während der warmen Jahreszeiten aktiv, wenn die Temperaturen steigen und die Bedingungen für seine Vermehrung optimal sind. In gemäßigten Klimazonen, wie in Mitteleuropa, ist der Borkenkäfer hauptsächlich im Frühling, Sommer und frühen Herbst aktiv. Die genaue Aktivitätszeit kann je nach Klima, Region und Baumart variieren.

Im Frühling, wenn die Temperaturen allmählich ansteigen und die Bäume aus dem Winterschlaf erwachen, beginnen die Borkenkäfer, aus ihren Überwinterungsplätzen herauszukommen. Sie suchen nach geschwächten oder gestorbenen Bäumen, um sich dort einzubohren und ihre Eier abzulegen. Die Larven entwickeln sich dann in den Gängen unter der Rinde und ernähren sich von den Nährstoffen des Baumes.

Während des Sommers setzen die Käfer ihre Fortpflanzung fort, und die Larven fressen sich durch die Rinde des Baumes. Dies kann zu einer Schwächung des Baumes führen, da die Nährstoff- und Wasserversorgung gestört wird. Je nach Art und Größe des Befalls kann ein Baum innerhalb weniger Wochen oder Monate absterben.

m Herbst legen die ausgewachsenen Käfer oft eine letzte Brut ab, bevor die kälteren Temperaturen des Winters eintreten. Die Käferlarven überwintern dann in den Gängen unter der Rinde und verpuppen sich im Frühjahr, um im nächsten Jahr als ausgewachsene Käfer auszuschlüpfen und den Zyklus von neuem zu beginnen.

Es ist wichtig, während der warmen Jahreszeiten auf Anzeichen von Borkenkäferbefall zu achten, da schnelles Handeln die Ausbreitung der Käfer eindämmen kann. Waldbesitzer und Förster überwachen oft die Bäume, um frühzeitig auf Borkenkäferschäden reagieren zu können.

Lieben Gruß Lilly

Lilly
Lilly

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