Kräuterbutter mit frischen Gartenkräutern – purer Genuss aus dem Garten
Wenn der Garten im Frühsommer zu duften beginnt, wachsen die Kräuter oft schneller, als man sie verarbeiten kann. Petersilie, Schnittlauch, Thymian oder Rosmarin – sie alle stehen in voller Pracht da und warten darauf, verwendet zu werden. Eine meiner liebsten Methoden, frische Kräuter haltbar zu machen und dabei noch ein aromatisches Highlight für Brot, Kartoffeln oder Grillgerichte zu zaubern, ist ganz klar: selbstgemachte Kräuterbutter.
Warum selbstgemachte Kräuterbutter so besonders ist
Kräuterbutter ist schnell gemacht, braucht nur wenige Zutaten und ist dennoch unglaublich vielseitig. Das Beste daran: Du weißt genau, was drin ist – und kannst sie ganz nach deinem Geschmack variieren.
Ich bereite sie meistens spontan zu, wenn der Kräutertopf überquillt oder ich ein schnelles Mitbringsel für einen Grillabend brauche. Gerade im Vergleich zur gekauften Variante ist der Unterschied riesig – frische Gartenkräuter haben ein viel feineres, komplexeres Aroma als getrocknete oder industrielle Mischungen.
☝️ Und das Schönste: Du kannst mit jeder Charge neue Geschmacksrichtungen ausprobieren – je nachdem, was gerade in deinem Garten wächst oder worauf du Lust hast.
Welche Kräuter eignen sich besonders gut?
Hier kommt es ganz auf deinen Geschmack und die gewünschte Verwendung an. Klassisch verwende ich:
Petersilie – bringt Frische und Leichtigkeit
Schnittlauch – mild zwiebeliger Geschmack
Thymian – würzig, leicht mediterran
Rosmarin – kräftig, passt gut zu Grillgerichten
Oregano – für eine mediterrane Note
Zitronenmelisse oder Minze – besonders in Sommer-Varianten, z. B. zu Lamm oder Gemüse
🌿 Mein Tipp: Verwende immer eine Kombination aus milden und intensiven Kräutern – so bleibt die Butter ausgewogen und harmonisch im Geschmack.
Zutatenliste für ca. 250 g Kräuterbutter
250 g weiche Butter (ungesalzen, Zimmertemperatur)
1 Bund Petersilie, fein gehackt
1/2 Bund Schnittlauch, in feine Röllchen
1 kleiner Zweig Thymian (nur die Blättchen)
1 Zweig Rosmarin, fein gehackt
1 kleine Knoblauchzehe, gepresst (nach Belieben)
1 TL Zitronenabrieb (Bio)
1 TL Zitronensaft
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
🧄 Optional: Wer es würziger mag, kann auch Chiliflocken, Paprikapulver oder ein wenig Senf unterrühren.
Zubereitung – Schritt für Schritt erklärt
Butter vorbereiten: Nimm die Butter ca. 30–60 Minuten vorher aus dem Kühlschrank. Sie sollte weich, aber nicht flüssig sein.
Kräuter waschen & hacken: Achte darauf, dass sie gut trocken sind – zu viel Wasser verdünnt den Geschmack.
Alle Zutaten vermengen: Gib Butter, Kräuter, Gewürze, Zitronenschale und Knoblauch in eine Schüssel. Am besten funktioniert es mit einer Gabel oder einem Handmixer.
Abschmecken: Probiere vorsichtig – die Aromen entwickeln sich mit der Zeit noch weiter.
In Form bringen: Du kannst die Butter in Gläser abfüllen, in eine Silikonform streichen oder zu einer Rolle formen (in Frischhaltefolie oder Backpapier).
Kühlen: Mindestens 2 Stunden kalt stellen – am besten über Nacht.
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Im Kühlschrank hält sich die Kräuterbutter ca. 7–10 Tage.
Für längere Haltbarkeit kannst du sie einfrieren – z. B.:
in Eiswürfelbehältern (praktisch für kleine Portionen)
in Frischhaltefolie als Rolle (lässt sich gut scheibenweise schneiden)
oder in kleinen Schraubgläsern
❄️ Tiefgefroren hält sie etwa 3 Monate. Perfekt, um im Winter ein bisschen Sommer auf den Teller zu bringen.
Verwendungsideen – mehr als nur Brotaufstrich
Kräuterbutter ist ein echtes Allroundtalent:
Auf frischem Baguette, Bauernbrot oder selbstgebackenem Dinkelbrot
Als aromatische Zutat für Ofengemüse oder Kartoffelspalten
Auf ein frisch gegrilltes Steak oder Fischfilet
In heißen Nudeln geschmolzen mit Parmesan
Zum Verfeinern von Saucen oder Kräuterreis
Direkt in die heiße Pfanne gegeben – z. B. beim Anbraten von Pilzen oder Zucchini
🌼 Ich verwende sie sogar als Basis für Kräuter-Crostini – dünn auf geröstetem Brot, belegt mit Tomaten oder gegrilltem Gemüse.
Varianten für Experimentierfreudige
Du kannst deine Kräuterbutter je nach Jahreszeit und Vorlieben immer wieder neu erfinden:
Variante | Kräuter-Zusätze | Tipp |
---|---|---|
Mediterran | Rosmarin, Oregano, Basilikum | Passt super zu Grillgemüse oder Feta |
Zitronig-frisch | Zitronenmelisse, Zitronenthymian | Ideal zu Fisch und Hähnchen |
Scharf & würzig | Chili, Knoblauch, Paprikapulver | Toll zu Fleisch & Ofenkartoffeln |
Sommerlich süß | Minze, etwas Honig | Für Lamm oder gegrillten Käse |
Herbstlich | Salbei, Walnüsse, Butter mit brauner Note | Perfekt zu Kürbis oder Pilzen |
🌿 Probier dich einfach aus – und wenn dir eine Mischung besonders gut schmeckt, mach dir direkt einen Vorrat dav
Mein Fazit
Kräuterbutter ist für mich viel mehr als nur ein „netter Brotaufstrich“. Sie bringt den Geschmack des Gartens direkt auf den Teller – unkompliziert, vielseitig und voller Aroma. Vor allem im Sommer, wenn man ohnehin so viele frische Kräuter zur Verfügung hat, gehört sie einfach dazu.
Ich mache regelmäßig kleine Mengen frisch – und friere immer ein paar Portionen ein. So kann ich auch in den kälteren Monaten noch ein bisschen Gartenfreude konservieren.
Lust auf mehr Kräuterideen?
In den nächsten Tagen kommt auf dem Blog ein Rezept für selbstgemachtes Kräutersalz – perfekt zum Verschenken oder als Vorrat für die Winterküche. Folge mir gern auf Pinterest, wenn du nichts verpassen willst.
Lilly
Tomaten-Knoblauch-Butter Gewürzmischung
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