Der Rückschnitt der Gehölze und was man dabei beachten sollte
Wer im Garten Pflanzen, Sträucher und Bäume hat, kennt das Problem. Mit der Zeit verkahlen diese, da Äste und Zweige absterben. Durch einen regelmäßigen Rückschnitt, in der Regel mindestens einmal im Jahr, kann man die Blüten- und Fruchtbildung fördern. Durch die Blüten- und Fruchtbildung fördert man gleichzeitig auch das Wachstum. Beim Rückschnitt von Gehölzen gibt es noch wesentlich mehr zu beachten, nachfolgend eine kleine Übersicht.
Die einzelnen Formen beim Rückschnitt der Gehölze
Grundsätzlich unterscheidet man den Rückschnitt in fünf Formen, neben dem Pflanzschnitt, gibt es noch den Pflegeschnitt, den Fasson Schnitt, den Verjüngungs- bzw. Totalschnitt und den Erhaltungsschnitt. Welcher dieser Rückschnitte notwendig ist, ist abhängig vom Gehölz . Doch was bedeuten die einzelnen Rückschnitte?
Der Pflanzschnitt wird zum Beispiel bei Gehölzen angewendet, wenn diese umgepflanzt werden. Damit will man das Gleichgewicht zwischen Wurzelwerk und dem Astwerk stärken. Gerade bei einem frisch verpflanzten Gehölz besteht bei einem umfangreichen Astwerk, sonst die Gefahr dass dieser umfallen kann.
- Beim Pflegeschnitt werden alle abgestorbenen oder kranken Zweige entfernt.
- Der Fasson schnitt kommt gerade bei Hecken zum Einsatz, mit dem man korrigierend in den Wachstum eingreift.
- Mit dem Verjüngungs- bzw. Totalschnitt kann man Gehölze auslichten und somit neue Triebe und das Wachstum fördern.
- Mit dem Erhaltungsschnitt werden alte Zweige zurückgeschnitten, damit sie wieder neu treiben können.
Geschnitten wird grundsätzlich im Herbst bzw. im Winter. Ausgenommen davon sind Obstgehölze, diese werden bereits unmittelbar nach der Ernte zurückgeschnitten. Damit ist gewährleistet dass im Frühjahr neue Triebe und Blüten aufblühen können. Bei Hecken und Sträuchern ist vor dem Rückschnitt darauf zu achten, dass sich in diesen gerade in der Zeit von März bis September, Vögel zum Nisten aufhalten können. Ist dies der Fall ist aus Tierschutzgründen auf ein Rückschnitt erstmals zu verzichten.
Das muss man beim Rückschnitt der Gehölze beachten
Grundsätzlich gilt beim Rückschnitt von Gehölzen der Grundsatz, dass man keine Äste schneiden darf. Macht man dies, schädigt dies die Pflanze erheblich. Ein Rückschnitt umfasst daher nur die Zweige einer Pflanze. Hierbei muss man sich aber immer im Klaren sein, bei einem Rückschnitt fügt man dem Gehölz eine Wunde zu. Über diese Wunde können Pilze und andere Pflanzenkrankheiten eindringen. Um dies zu verhindern kommt es auf den richtigen Schnitt an, aber auch auf die Jahreszeit.
Nicht immer darf man auch schneiden
Aber Achtung, nicht jedes Gehölz darf auch geschnitten werden. So sind zahlreiche Arten vom jährlichen Schneiden ausgenommen, da man sonst Gefahr läuft, das Aussehen zu zerstören. Dies ist gerade bei sehr langsam wachsenden Gehölzen der Fall. Gehölze wie Felsenbirne, Magnolien, Scheinhasel, aber auch Nadelhölzer, gilt der Grundsatz das diese nicht geschnitten werden dürfen. Dies bedeutet aber nicht, dass man abgestorbene Zweige nicht entfernen kann. Auch eine Auslichtung dieser Gehölze ist möglich.
5 Kommentare zu „Rückschnitt der Gehölze“
Pingback: Bosch Heckenscheren - für jeden Bedarf und Anspruch »
Pingback: Dünger Guide - Wie kompostiere ich richtig »
Pingback: Gartenarbeit im Frühling »
Pingback: Schnittstellen » Mein-Pflanzenblog
Pingback: Thuja und der Pilz » Mein-Pflanzenblog