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Teichpflege zur Algenvorbeugung

Hallo Ihr Lieben

Regelmäßige Teichpflege zur Algenvorbeugung

Im Gartenteich werden sich Algen von ganz alleine bilden, wenn nicht, lebt vermutlich gar nichts mehr in dem Wasser. Algen sind nicht generell sondern nur im Übermaß schlecht. Es ist zudem normal, dass sich im Frühjahr erst einmal Algen bilden und dann wieder zurück gehen, wenn die Pflanzen los legen. Diese soll es geben, da sie die Nährstoffe aus dem Wasser ziehen und somit den Algenwuchs bremsen. Algen explodieren nämlich immer nur bei einem Überangebot von Nährstoffen und wenn ihre sonstigen Lebensbedingungen passen. Der Trick lautet deswegen, ihnen dieses Überangebot von Nährstoffen nicht zu bieten.

Wie gelangen die Nährstoffe in den Teich?

Wer ländlich wohnt und den Teich mit Grundwasser auffüllt, hat hier die Nährstoffe schon drinnen: Die Bauern überdüngen seit Jahrzehnten und das Grundwasser ist sozusagen schon „gedüngt“. Je nach Situation kann es deswegen besser sein, Regenwasser oder andere Wasserquellen zu verwenden. Es gibt natürlich auch die Möglichkeiten, die Salzgehalte durch Umkehrosmoseanlagen zu verringern. Es gibt Anlagen, die Vollentsalzen und andere, die Teilentsalzen. Letztere brauchen weniger Wasser und Energie, sie würden für den Gartenteich bereits genügen.
Wer nahe am Teich selber stark düngt, der sollte sehr darauf achten, dass bei starkem Regen kein Wasser von den anliegenden Flächen in den Teich fließt. Ansonsten wäre auf Dünger zu verzichten. Man kann jedoch auf Kompost umsteigen, der dann aber direkt in die Erde eingearbeitet werden muss.
Eine weitere Nährstoffquelle findet sich im Fischfutter. Viel hilft viel ist das Motto und somit sinkt viel Futter zu Grund und wird dann natürlich abgebaut. Das Fischfutter ist allerdings Energiehaltig und das nicht nur für die Fische. Es sollte sehr genau darauf geachtet werden, nur so viel zu füttern, wie gefressen wird. Etwas weniger wäre sogar noch besser, da auch Fischkot eine Nährstoffquelle darstellt.
Wasserpflanzen sterben irgendwann wenigstens zum Teil ab und werden im Teich zersetzt. Immer dann, wenn viele Wasserpflanzen absterben, sollen die abgestorbenen Teile oder die bald absterbenden und bereits unwichtigen Pflanzenteile vorsorglich entfernt werden.
Laubbäume werfen im Herbst zentnerweise Laub ab und landet dieses im Teich, wird es zersetzt. Wer das Laub nicht absammeln möchte, sollte im Herbst ein Netz über die Teichstellen spannen, die durch Laub erreicht werden können. Es soll in jedem Fall kein oder nur wenig Laub im Teich abgebaut werden.

Nachträgliche Gegenmaßnahmen

Wenn bereits viel Biomasse im Teich abgesunken ist, kann mit einem Teichsauger immer noch der Bodengrund abgesaugt werden, um den nährstoffhaltigen Schlamm zu entfernen. Dieses ist häufig auch deswegen notwendig, damit der Teich über die Jahre seine Tiefe behält. Diese ist zum Überwintern der Fische lebensnotwendig.
Da die Nährstoffe nur zum Teil im Wasser gelöst sind, wird ein Teilwasserwechsel, wie er in der Aquaristik üblich und notwendig ist, nicht viel bewirken. Wenn sich bereits viele Algen bilden, können und sollen diese abgesucht und entfernt werden. Sobald die Algen absterben, werden sie die Wasserwerte erheblich belasten und können durch Sauerstoffentzug zum Fischsterben führen.
Es kann ein UV Klärer im Teich verbaut werden, der Kleinstlebewesen wie die Algen im Wasser abtötet.
Mit diversen Präparaten können die Lebensbedingungen für die Algen verschlechtert werden. Für die sichere Anwendung wird Aquatec Solution Algodur Pond  empfohlen. Einige andere Präparate sollten immer erst mit ganz niedriger Dosierung getestet werden da viele Teichbesitzer nach der Anwendung leider nicht nur klares Wasser hatten, auch alle Teichtiere und Pflanzen starben. Viel hilft eben auch viel oder sogar zuviel.
Weiterhin kann versucht werden, weitere Ursachen für übermäßiges Algenwachstum zu finden, um diese zu entfernen. Wer laufende Algenprobleme hat, sollte Ursachenforschung betreiben und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Lieben Gruß
Lilly

1 Kommentar zu „Teichpflege zur Algenvorbeugung“

  1. Pingback: Die Köcherfliege » Mein-Pflanzenblog

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