Blumen für Bienen und Schmetterlinge – So wird dein Garten zur Oase
Es summt, flattert und lebt: Ein Garten voller Bienen und Schmetterlinge ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch extrem wertvoll für die Natur. Wer Bienenfreundlichkeit und Artenvielfalt unterstützen will, kann mit einfachen Mitteln viel erreichen – und es beginnt mit der richtigen Bepflanzung. Besonders Blumen für Bienen spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie liefern den Insekten Nahrung und Lebensraum.
Doch welche Blumen ziehen die nützlichen Insekten wirklich an? Und worauf solltest du achten, damit dein Garten nicht nur fürs Auge, sondern auch für Wildbienen und Falter attraktiv ist?
Hier zeige ich dir 9 bewährte Blumenarten, mit denen du deinen Garten oder Balkon in ein echtes Insektenparadies verwandelst. Viele dieser Pflanzen sind pflegeleicht, mehrjährig und lassen sich wunderbar mit anderen Stauden kombinieren.
Sonnenhut (Echinacea)
Diese robuste Blume ist ein Dauerbrenner im Spätsommer und ein echter Magnet für Bienen, Hummeln und sogar Schmetterlinge wie den Admiral. Sonnenhut sieht nicht nur gut aus, sondern bietet auch reichlich Nektar – besonders an sonnigen Standorten. Die Pflanze ist mehrjährig, relativ trockenheitsverträglich und bringt jedes Jahr aufs Neue Farbe in dein Beet.
Lavendel
Ein Klassiker, den jeder kennt – und den Insekten lieben! Lavendel ist nicht nur pflegeleicht, sondern zieht mit seinem Duft und den vielen kleinen Blüten besonders viele Wildbienen und Schmetterlinge an. Ideal für Beete, Kübel oder Balkonbepflanzung. Besonders an sonnigen, trockenen Plätzen fühlt sich Lavendel wohl und bleibt dort über Jahre ein treuer Insektenfreund.
Duftnessel (Agastache)
Ein Geheimtipp unter Naturgarten-Fans: Die Duftnessel duftet aromatisch, ist langlebig und bringt ab Juni Farbe in dein Beet. Ihre Blüten sitzen perfekt für langrüsselige Bienenarten und Tagfalter. Die Pflanze ist winterhart, liebt durchlässige Böden und sollte bei zu starkem Frost etwas geschützt werden.
Wilde Malve
Die Wilde Malve gehört zu den heimischen Arten und bietet über viele Wochen hinweg Nektar und Pollen. Sie ist besonders beliebt bei Erdhummeln und Mauerbienen – und sieht mit ihren zartrosa Blüten einfach wunderschön aus. Sie gedeiht gut auf mageren, sonnigen Standorten und sät sich selbst aus, wenn man ihr die Möglichkeit gibt.
Kugeldistel (Echinops)
Blau, stachelig und wunderschön: Die Kugeldistel ist ein echter Hingucker – und wird regelrecht umlagert von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen. Sie liebt durchlässige Böden und sonnige Plätze. Ihre skulpturale Form macht sie ideal für naturnahe, aber auch moderne Gärten.
Flockenblume (Centaurea)
Ob Wiesen-Flockenblume oder Berg-Flockenblume: Diese heimischen Arten sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch wertvolle Insektenpflanzen. Besonders Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge oder der Distelfalter besuchen sie gerne. Sie liebt vollsonnige Standorte und ist oft Bestandteil von Wildblumenmischungen.
Salbei (Ziersalbei, kein Küchensalbei)
Ziersalbei punktet mit leuchtend blauen oder violetten Blüten und einem hohen Nektarwert. Er lockt Wildbienen und Falter gleichermaßen an und bringt Struktur in jedes Beet. Auch nach der Hauptblühte lässt er sich durch Rückschnitt zu einer zweiten Blühwelle animieren.
Goldrute (Solidago)
Goldrute blüht spät im Jahr und versorgt Bienen und Schmetterlinge, wenn viele andere Pflanzen schon verblüht sind. Sie ist anspruchslos, robust und ein wahrer Dauerblüher im Spätsommer. Allerdings solltest du darauf achten, nicht die kanadische Art (Solidago canadensis) zu verwenden, da sie invasiv ist. Die heimische Goldrute (Solidago virgaurea) ist die bessere Wahl.
Skabiose (Scabiosa)
Mit ihren filigranen, schwebenden Blüten ist die Skabiose eine Bereicherung für jedes Staudenbeet. Sie wird besonders gern von Schmetterlingen angeflogen und sieht auch in naturnahen Pflanzungen toll aus. Die Pflanze liebt sonnige, trockene Standorte und ist äußerst langlebig, wenn sie sich gut etabliert hat.
Fazit: Kleine Auswahl, große Wirkung
Du musst keinen riesigen Garten haben, um einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Schon ein paar bienenfreundliche Blumen im Topf auf dem Balkon können helfen. Besonders Blumen für Bienen sind eine einfache Möglichkeit, aktiv zum Schutz von Bestäubern beizutragen. Wichtig ist vor allem: auf gefüllte Zuchtformen verzichten, denn die bieten kaum Nektar. Setze lieber auf naturnahe, ungefüllte Sorten – und beobachte, wie dein Garten zum Leben erwacht.
Mit der richtigen Auswahl sorgst du nicht nur für blühende Highlights, sondern hilfst auch mit, bedrohten Bestäubern das Überleben zu sichern. Und das schönste dabei: Du wirst mit einem lebendigen, farbenfrohen Garten belohnt.
Lilly
Wildlife Friends Insektenhaus
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