Basilikum pflegen – Vermeide diese 5 Fehler

Basilikum pflegen – So bleibt dein Küchenkraut gesund und kräftig

Basilikum zählt zu den beliebtesten Kräutern in der Küche – und das völlig zu Recht. Sein frisches Aroma passt perfekt zu Pasta, Pizza, Salaten oder einfach aufs Butterbrot. Doch so aromatisch er auch ist, so empfindlich ist er leider auch. Viele, die Basilikum kaufen oder aussäen, wundern sich: Warum sieht er nach zwei Wochen traurig aus? Warum wächst er nicht richtig? Oder warum kippt er plötzlich einfach um?

Wenn du Basilikum richtig pflegen willst, kommt es vor allem auf fünf Dinge an: Wasser, Schnitt, Standort, Erde und Nährstoffe. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche typischen Fehler du vermeiden solltest, damit dein Basilikum nicht nach wenigen Tagen eingeht, sondern monatelang wächst und dich mit frischen Blättern versorgt.

1. Fehler: Du gießt Basilikum wie eine Zimmerpflanze

Basilikum hat einen recht hohen Wasserbedarf – aber er ist dabei auch empfindlich gegen Staunässe. Viele machen den Fehler, ihn täglich zu gießen, oft sogar von oben – besonders, wenn er in einem dichten Supermarkttopf steckt. Das Problem: Die Erde bleibt dauerhaft zu feucht, die Wurzeln beginnen zu faulen, und die Pflanze stirbt langsam ab.

So geht’s richtig:

  • Immer prüfen, ob die Erde oberflächlich trocken ist, bevor du gießt.

  • Gieße lieber weniger, aber gründlich – und im Idealfall von unten.

  • Stelle den Topf z. B. in eine Schale mit Wasser und lasse ihn ca. 10–15 Minuten stehen. So kann sich die Pflanze genau das holen, was sie braucht.

  • Wichtig: Topf mit Abzugslöchern verwenden, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

💡 Pro-Tipp: Basilikum liebt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, mag aber keine sprunghaften Gießerintervalle. Lieber regelmäßig kleine Wassermengen geben als alle drei Tage einen Schwall.

2. Fehler: Du erntest die falschen Blätter

„Nur mal schnell ein paar große Blätter abzupfen …“ – das hat wahrscheinlich jeder schon mal gemacht. Aber leider ist genau das der Grund, warum dein Basilikum nicht mehr weiterwächst. Wenn du nur die großen unteren Blätter entfernst, fehlen der Pflanze wichtige Triebpunkte für neues Wachstum. Sie wird schlaksig und bildet weniger neue Zweige – oder schießt in die Blüte.

Richtig ernten heißt:

  • Immer an den Triebspitzen schneiden, knapp über einem Blattpaar.

  • Das regt die Pflanze an, sich zu verzweigen, was für mehr Blattmasse sorgt.

  • Gleichzeitig verhinderst du damit, dass der Basilikum zu früh in die Blüte geht – denn dann wird er bitter und wächst kaum noch.

💡 Mein Erfahrungswert: Ich ernte regelmäßig kleine Mengen – und zwar so, dass immer neue Triebe nachkommen. So bleibt mein Basilikum buschig und produktiv.

3. Fehler: Du lässt ihn im Supermarkttopf

Supermarkt-Basilikum ist auf schnellen Verkauf gezüchtet, nicht auf Langlebigkeit. Die Töpfe sind meistens überfüllt mit 20–30 Einzelpflanzen, die sich gegenseitig das Licht und die Nährstoffe wegnehmen. Ohne Umtopfen haben sie keine Chance, sich langfristig zu entwickeln.

Was du tun solltest:

  • Direkt nach dem Kauf vorsichtig herausnehmen und die Pflanze in mehrere Teile aufteilen.

  • Dabei siehst du: Das ist gar kein „Einzelner Basilikum“, sondern eine dichte Ansammlung kleiner Pflänzchen.

  • Setze jeweils 3–5 Triebe in einen mittelgroßen Topf mit frischer Kräutererde und guter Drainage.

  • Unten ein paar Tonscherben oder Blähton – das verhindert Staunässe.

💡 Tipp: Ich nehme gerne 3–4 kräftige Gruppen und setze sie in kleine Tontöpfe. Die sind nicht nur dekorativ, sondern regulieren auch die Feuchtigkeit besser als Plastik.

4. Fehler: Der Standort passt nicht

Basilikum stammt ursprünglich aus Indien und liebt es warm und sonnig. Ein Nordfenster oder ein zugiger Balkon sind daher denkbar ungeeignet. Viele Basilikumpflanzen kümmern, weil sie zu dunkel oder zu kalt stehen.

Der ideale Standort:

  • Sonnig, aber nicht brennend heiß: Ein Platz am Süd- oder Westfenster ist perfekt.

  • Im Sommer darf er auch gerne raus auf den Balkon, aber bitte windgeschützt und nicht unter 15 °C.

  • In der prallen Mittagssonne auf dem Balkon kann Basilikum allerdings auch verbrennen. Ein leichter Sonnenschutz oder Halbschatten am Nachmittag ist dann hilfreich.

🚡 Achtung bei Zugluft: Ich hatte mal einen Basilikum direkt neben der Balkontür stehen – bei jedem Öffnen gab’s kalten Luftzug, was ihm gar nicht gefiel. Seitdem steht er windgeschützt, aber hell – und wächst wie verrückt.

5. Fehler: Keine Nährstoffe nachliefern

Viele glauben, Kräuter brauchen keinen Dünger – das stimmt so nur bedingt. Vor allem wenn du Basilikum pflegst und regelmäßig beerntest, braucht er Nachschub an Nährstoffen. Sonst werden die Blätter blass, die Triebe dünn, und die Pflanze altert schneller.

So düngst du richtig:

  • Alle 2–3 Wochen mit einem Kräuterdünger oder einem sanften Flüssigdünger düngen (z. B. organisch auf Algenbasis).

  • Alternativ: Getrockneter Kaffeesatz kann sparsam untergemischt werden – er liefert Stickstoff und verbessert die Bodenstruktur.

  • Wenn du regelmäßig erntest, darfst du auch regelmäßig etwas düngen – aber bitte nicht übertreiben, sonst verarmt der Geschmack.

💡 Mein Tipp: Ich mische dem Substrat gerne ein wenig Kompost oder Kräutererde bei, wenn ich umtopfe. Das versorgt die Pflanze für Wochen.

Fazit: Mit diesen Tipps lässt sich Basilikum dauerhaft pflegen

ch gebe zu: Früher war ich auch so jemand, der sich regelmäßig neuen Basilikum aus dem Supermarkt geholt hat – weil der alte wieder mal eingegangen war. Seit ich diese 5 simplen Regeln beachte, habe ich mehrere Basilikumpflanzen, die schon seit Monaten leben – und immer noch frisch und kräftig wachsen. Wer Basilikum pflegen will, muss nicht viel beachten – aber das Wenige macht den Unterschied.

🔎 Jetzt du:

Hast du schon mal versucht, deinen Basilikum länger zu halten? Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Schreib’s gern in die Kommentare – und wenn du willst, teile ein Foto von deiner Pflanze!

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Lilly

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