Warum gegrillte Süßkartoffelscheiben bei keinem Grillabend fehlen dürfen
Süß, herzhaft und würzig – perfekt als vegetarische Beilage oder Vorspeise
Sobald die ersten warmen Frühlingstage da sind, zieht es mich raus auf die Terrasse – und meistens auch direkt an den Grill. Ich liebe es, mit frischen Zutaten aus dem Garten oder vom Wochenmarkt neue Kombinationen auszuprobieren. Und manchmal entsteht dabei ein Rezept, das sich so sehr bewährt, dass es immer wieder auf den Tisch kommt. So wie diese gegrillten Süßkartoffelscheiben mit einem herrlich cremigen Feta-Kräuter-Dip.
Die Süßkartoffel – botanisch gesehen ein Windengewächs – bringt nicht nur einen angenehm süßen Geschmack mit, sondern auch eine tolle Konsistenz, wenn man sie richtig grillt. Außen leicht knusprig und innen butterweich – perfekt als Beilage zu gegrilltem Gemüse, Tofu oder auch ganz für sich allein. In Kombination mit dem salzigen Feta und aromatischen Kräutern wird daraus ein echter Sommerliebling auf dem Teller.
Warum Süßkartoffeln perfekt für den Grill sind
Viele denken beim Grillen eher an Paprika, Zucchini oder Maiskolben – aber Süßkartoffeln haben eine ganz eigene Magie, wenn sie mit Hitze in Berührung kommen. Der hohe Zuckergehalt sorgt dafür, dass sie beim Grillen leicht karamellisieren, was ihnen diesen köstlichen, leicht rauchigen Geschmack verleiht. Außerdem enthalten sie viele Ballaststoffe, Vitamine (vor allem Beta-Carotin und Vitamin C) und sind damit nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund.
Wichtig: Süßkartoffeln garen etwas langsamer als anderes Gemüse – deshalb lohnt es sich, ein paar Dinge zu beachten, damit sie perfekt gelingen.
So bereitest du die Süßkartoffelscheiben richtig vor
Zutaten:
2–3 große Süßkartoffeln (je nach Größe und Anzahl der Personen)
2 EL hochwertiges Olivenöl
1 TL grobes Meersalz
Etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Optional: ½ TL geräuchertes Paprikapulver oder Kreuzkümmel für mehr Würze
Zubereitung:
Vorbereitung: Süßkartoffeln gründlich waschen. Du kannst die Schale ruhig dranlassen – sie wird beim Grillen schön zart und enthält viele Nährstoffe.
Scheiben schneiden: Etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Achte darauf, dass sie nicht zu dünn sind – sonst werden sie schnell weich und reißen beim Wenden.
Marinieren: Die Scheiben mit Olivenöl einpinseln und mit Salz, Pfeffer und (wenn du magst) Gewürzen wie geräuchertem Paprika oder etwas Kreuzkümmel würzen.
Grillen: Lege die Scheiben auf den heißen Grill (idealerweise nicht direkt über der Flamme). Bei mittlerer Hitze (ca. 180–200 °C) brauchen sie etwa 8–10 Minuten pro Seite, je nach Dicke.
Mein Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, ob sie schon gar sind – einfach mit einem Holzstäbchen anpieksen. Wenn es leicht hineingeht, sind sie perfekt.
Der Feta-Kräuter-Dip – würzig, frisch & schnell gemacht
Zu den süßen, leicht rauchigen Scheiben passt ein frischer, herzhafter Dip einfach perfekt. Ich mache ihn meist mit dem, was gerade im Kräuterbeet wächst – Petersilie, Schnittlauch, Oregano, manchmal ein Hauch Minze für die Frische. Die Kombination aus cremigem Feta, griechischem Joghurt und Zitronensaft bringt eine angenehme Säure ins Spiel und rundet das Ganze ab.
Zutaten für den Dip:
150 g Feta (am besten in Salzlake gereift – schmeckt intensiver)
150 g griechischer Joghurt (10 % Fett – cremiger geht’s kaum)
1 kleine Knoblauchzehe (gepresst oder sehr fein gehackt)
1 TL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
2–3 EL frisch gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Thymian)
Salz & Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Feta zerdrücken: Mit einer Gabel zerdrücken oder im Mixer kurz grob pürieren.
Zutaten mischen: Joghurt, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl dazugeben.
Kräuter unterheben: Alles gut vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Durchziehen lassen: Idealerweise 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen – dann entfalten sich die Aromen besonders schön.
Extra-Tipp: Wenn du es besonders fein magst, kannst du einen Schuss Mineralwasser einrühren – das macht den Dip luftiger und etwas leichter.
Variationen & Serviertipps
Mit Chiliöl toppen: Ein paar Tropfen selbstgemachtes Chiliöl auf dem Dip geben – für alle, die’s gerne etwas schärfer mögen.
Brot dazu? Klar! – Frisches Fladenbrot, Baguette oder auch ein paar geröstete Pita-Streifen machen das Ganze zu einer echten Vorspeise.
Als Hauptgang? Wenn du etwas mehr machen willst: Die gegrillten Süßkartoffelscheiben lassen sich auch toll stapeln – mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum – als kleine Gemüsetürmchen.
Mein Fazit aus dem Garten:
Es sind genau diese einfachen, ehrlichen Gerichte, die einen Sommerabend im Garten besonders machen. Frische Zutaten, gute Gesellschaft und der Duft von gegrilltem Gemüse in der Luft. Die Süßkartoffeln mit Feta-Dip sind kein aufwändiges Gourmetrezept – aber sie bringen eine wunderbare Kombination aus Aromen auf den Teller, die einfach glücklich macht.
Ich finde, sie sind auch ein schönes Zeichen dafür, dass vegetarische Grillgerichte alles andere als langweilig sein müssen. Im Gegenteil – oft sind es gerade die Beilagen, die später am meisten gelobt werden.
Einkaufsliste zum Abhaken
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- 2–3 Süßkartoffeln
- Olivenöl
- Meersalz & Pfeffer
- Feta
- Griechischer Joghurt
- Knoblauch
- Zitrone
- Frische Kräuter aus dem Garten