Wenn ihr einen winterharten Lavendel besitzt, so sollten die alten Blütentriebe Ende Februar bis Ende März auf kurze Ansätze zurückgeschnitten werden. Bitte achtet darauf, dass ihr nicht in die verholzten Stiele schneidet, der Lavendel kann nur schwer wieder austreiben.
Beim Schneiden von Lavendel sollten einige Dinge beachten werden, denn wenn man gar nicht oder zu wenig schneidet, wird er sehr beleidigt und wächst nicht mehr richtig.
Damit euer Lavendel immer schön buschig und reichlich Blüten hat, ist ein Schnitt im Sommer sehr wichtig. Wenn ihr viel Glück habt, wird euer Lavendel im Herbst noch die ein oder andere Blüte wieder bekommen.
Was passiert, wenn ich gar nicht schneide?
Lavendel möchte und sollte geschnitten werden, auch wenn dir das Herz dabei blutet. Er will geschnitten werden.
Lässt man Lavendel über mehrere Jahre einfach wild wachsen, so altern sie von unten, sie werden senil, – das bedeutet, sie werden struppig und blühfaul.
Ein Rückschnitt ist beim Lavendel sehr wichtig, allerdings sollte er nicht zu tief ausfallen. Denn wird in das „alte Holz“ geschnitten, so treiben sie meist nicht mehr aus und da spielt es keine Rolle, ob ihr im Frühjahr oder im Sommer euren Strauch geschnitten habt. Wenn ihr die Schere ansetzt, dann solltet ihr immer darauf achten, dass ein etwas ältere Trieb mit ein paar Blättern erhalten bleiben sollte. Es gibt eine „Schnittregel“ im Sommer nach der Blüte schneidet man alle Triebe um etwa ein Drittel zurück, im Frühjahr um zwei Drittel.
Der Zeitpunkt ist wichtig!
Der genaue Zeitpunkt spielt wie bei allen anderen Pflanzen natürlich eine Rolle. Schneidet man den Lavendel im Frühjahr viel früher, kann es in einigen Gebieten noch zu Frostschäden kommen. Achtet bitte darauf, dass es keinen Dauerfrost mehr gibt.
Für den Sommer gilt das Gleiche der Rückschnitt sollte auch hier bis August abgeschlossen sein, sonst kann der Neuantrieb nicht mehr richtig ausreifen und ist ebenfalls den Frostschäden ausgeliefert.